Helferlein im Wald

Neben der Forstseilwinde werden auch sehr häufig Krananhänger für Rückearbeiten und Holztransport verwendet. Wir geben Tipps und Hinweise zu diesem Arbeitsgerät.

UM IM KLEINWALD die nötige Flexibilität hinsichtlich Transport des eigenen Holzbedarfes, aber auch der Logistik bezüglich Kleinmengen von Rundholz zu bewahren, bieten sich Krananhänger als günstige Alternative zum Rundholz-Lkw an.
Die Basis für effiziente Waldbewirtschaftung ist ein passendes Wegenetz. Für die Arbeiten mit dem Krananhänger ist es wichtig, das vorhandene Wegenetz und die Lagerplätze entsprechend abzustimmen. Nicht befestigte Rückegassen in den Waldbeständen sollten immer in Fallrichtung angelegt werden, um Schrägfahrten und in weiterer Folge die Kippgefahr zu reduzieren. Lagerplätze sollten so ausgeführt werden, dass die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände auf jeden Fall eingehalten werden. Lagern an öffentlichen Verkehrswegen, Gehwegen oder im Bereich von Stromleitungen ist zu vermeiden. Für effizientes und maschinenschonendes Arbeiten sollte die Last immer nahe am Fahrzeug gehoben werden. Ruckartige Bewegungen bei der Steuerung sind nicht nur störend, sondern auch gefährlich und verursachen Spitzenbelastungen der Bauteile.
Bei Höchstlast ist besondere Vorsicht geboten. Hierbei kann bereits ein leicht geneigter Untergrund, aber auch bei leerer Ladefläche eine ruckartige Bewegung, Kippen provozieren. Merkt man, dass sich das Fahrzeug zu neigen beginnt, so ist die Last abzusenken, auf keinen Fall abspringen, sondern festhalten.

Die Arbeit im Wald wird durch einen Kran deutlich erleichtert. Beachten Sie jedoch die gesetzlich vorgeschriebenen Service-Checks.

VORSCHRIFTEN BEACHTEN
Für Arbeiten mit Ladekränen sind die nötigen Sicherheitsabstände einzuhalten Arbeiten unter schwebender Last sind verboten. Arbeiten im Gefahrenbereich des Kranes sind ebenfalls verboten. Dieser Bereich ergibt sich aus der Länge des Ladekranes und der Lastlänge.
Bei Transportfahrten darf der Kran den Laderaum nie maßgeblich überragen. Dieser ist entweder auf dem Ladegut abzulegen und gegen Verrutschen zu sichern oder in die Transportstellung zu bringen. Das Ladegut darf das Prallgitter nicht überragen. Bezüglich Ladungssicherung gilt, dass bei formschlüssiger Verladung und wenn die Ladung am Prallgitter ansteht, mindestens 2 Zurrmittel zu verwenden sind.

PFLEGE UND WARTUNG
Um Verschleiß am Krananhänger zu vermindern, sollen in regelmäßigen Zeitabständen die Schmierstellen nachgefettet werden. Hydraulikschläuche sind auf Scheuerstellen und Risse zu prüfen und gegebenenfalls zu wechseln. Besondere Vorsicht ist bei Betrieb in sehr kalten und heißen Jahreszeiten geboten. Erreicht das Hydrauliköl bei Minusgraden die nötige Betriebstemperatur nicht, verringert sich die Leistungsfähigkeit der Krananlage massiv. Das gleiche gilt bei zu heißen Außentemperaturen durch das sehr dünnflüssige Hydrauliköl. Durch richtig dimensionierte Ölkühler können ein Überhitzen verhindert und Schäden der Dichtungen und Zylinder reduziert werden.

Ein Kran kann bei der Waldarbeit ein wichtiger Helfer sein. Regelmäßiges Service sowie Überprüfungen in Ihrer Lagerhaus Fachwerkstätte sorgen für eine zuverlässige Funktion.

SERVICE IM LAGERHAUS
Damit Ihr Kranwagen zuverlässig funktioniert, bieten die Lagerhaus-Fachwerkstätten ein Service und die Kran-Überprüfung an. Der regelmäßige Check ist auch gesetzlich vorgeschrieben.
Sichern Sie sich daher rechtzeitig einen Termin für Ihre Überprüfung in Ihrer Lagerhaus-Fachwerkstätte. Das bringt zuverlässige Einsatzbereitschaft für Ihren Kranwagen und Sicherheit für die Menschen, die mit ihm arbeiten.