Jetzt wird es bald Zeit, um wieder richtig einzuheizen. Hier gibt es hilfreiche Empfehlungen rund um das Thema Heizen mit Holz.
Brennendes Holz spendet den Menschen seit jeher Wärme und Behaglichkeit. Auch heute noch wird gerne auf das Brennmaterial Holz zurückgegriffen. Kein Wunder, denn es schont bei richtiger Handhabung die Umwelt und das Geldbörsel.
Richtig Heizen mit Holz heißt rauch- und rückstandsfrei verbrennen – mit so wenig Feinstaub wie möglich. Um dies zu erreichen, muss das Holz trocken sein. Achten Sie daher auf die Lagerzeit des Brennholzes, die zwei Jahre betragen sollte. Erst dann ist das Holz wirklich trocken. Feuchtes Holz raucht hingegen sehr stark und gibt fast keine Wärme ab.Ebenfalls wichtig: Verwenden Sie nur kleine gespaltene Holzscheite, die gut in den Brennraum Ihres Ofens passen und eine gute Luftzufuhr erlauben.
Nicht geeignet sind: behandeltes Holz, Einwegkisten und Spanplatten, Holzreste von Baustellen oder Tischlereien, Altpapier, Kartons und Verpackungsmaterial.
Richtig anheizen
Schichten Sie die Holzstücke (nicht zu viele) im Abstand von ein bis drei Zentimeter auf und legen Sie kleine Holzscheite, Späne und die Anzündhilfe (erhältlich im LAGERHAUS) auf den Stapel. Öffnen Sie die Luftzugänge und zünden Sie die Anzündhilfe mit einem Feuerzeug oder Streichhölzern an. Nach wenigen Minuten sollte das Holz in hohen, hellen Flammen brennen. Wenn nur noch die Grundglut übrig ist, legen Sie Holz nach. Bei Kachelöfen ist das meist nach acht bis zwölf Stunden der Fall.
Aber Achtung: Zu viel Nachlegen rußt und verschmutzt den Ofen und vergeudet Energie. Erst wenn wieder eine Grundglut erreicht wurde, wird die Luftzufuhr geschlossen – so wird die Wärme für längere Zeit gespeichert und an die Raumluft abgegeben.
Kaminöfen richtig einheizen
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- Der Ofen sollte sauber und die Aschelade leer und geschlossen sein.
- Auf dem Feuerraumboden legen Sie 2 Spanhölzer und quer darüber ein paar Holzstücke.
- Über diese Holzstücke wieder wenige Holzstücke quer legen.
- Anzünder aus z.B. Holzwolle unter die Holzstücke legen.
- Die Primärluftzufuhr*) muss beim Anzünden voll geöffnet sein, da sonst das Holz nicht richtig anbrennt.
- Zusätzlich die Sekundärluftzufuhr**) öffnen.
- Die Holzwolle mit langen Streichhölzern anzünden.
- Wenn die Weichholzspäne gut brennen, den Rüttelrost und den Primärluftschieber ganz oder teilweise schließen.
- Nach einigen Minuten regeln Sie mit dem Sekundärluftschieber die Flammenhöhe.
- Primär- und Sekundärluft nicht komplett abriegeln, das würde sonst zum unvollständigen Abbrand, Geruchsbelästigung und Verteerung führen.
- Holz erst dann nachlegen, wenn sich nur noch Glut im Ofen befindet.
Tipp: Das nachgelegte Holz entzündet sich meistens schnell. Durch kurzfristige Zugabe von Primärluft kann man das Entfachen beschleunigen.
Wenn sich nur mehr Glut im Ofen befindet, können Sie die Sekundärluft schließen. Schließt ihr Ofen sehr dicht, dann lassen Sie ein bisschen die Primärluft geöffnet.
Achtung! Aschereste in der Lade erst entsorgen, wenn sie vollständig erkaltet sind! Bevor Sie das nächste Mal den Ofen einheizen, kehren Sie die kalte weißgraue Asche durch den Ascherost.
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Unser Tipp:
Im Trend liegen momentan mit Holz betriebene Herde, die nicht nur optisch einen Hauch Nostalgie in die eigenen vier Wände holen, sondern auch beim Kochen selbst. Der Herd wird ganz traditionell mit Holz angefeuert wie zu Omas Zeiten, Kochfeld und Technik entsprechen jedoch modernsten Standards.
*) Primärluft: Die Primärluft wird über den Ascheraum durch den Rost zur Feuerstelle geführt. Beim Heizen von Holz meistens (bitte Bedienungsanleitung beachten) nur zum Anzünden geeignet. Kohlenbriketts erfordern ständige Zugabe von Primärluft.
**) Sekundärluft: Die Sekundärluft wird von oben hinter die Glasscheibe geleitet. Der Luftschieber befindet sich meistens oberhalb des Glases oder neben der Ascheschublade und regelt die Verbrennungsluft.