Kein Garten ist wie der andere. Dennoch lassen sich bestimmte Gartentypen aufgrund ihrer Lage, der Gestaltung und der Nutzungsart unterscheiden. Der Ideenreichtum bei Planung und Gestaltung kennt dabei keine Grenzen.
Am besten stöbern Sie zu Beginn Ihrer Gartenplanung in Büchern und gehen durch Gartenausstellungen, um sich Ihren Traumgarten zu erdenken. Dann sollten Sie mit einem Fachmann sprechen und sein umfangreiches Wissen sowie seinen Ideenreichtum nutzen.
Der Landhausgarten präsentiert sich vielfältig in Form und Größe und hat mit dem Kräuter-, Gemüse- und Blumengarten von früher nichts mehr zu tun. Für die Gestaltung gibt es nur eine wichtige Grundregel – Natürlichkeit. Naturmaterialien wie Holz und Stein sind genauso ein Muss wie die möglichst natürliche Bepflanzung durch einheimische Bäume, Sträucher, Stauden und Blumen sowie ein Biotop oder gar ein Bachlauf.
Der Stadtgarten definiert sich vor allem durch seine geringe Größe, wie man sie eben von den Reihenhausgärtchen, winzigen Vorgärten, begrünten Innenhöfen und Dachgärten kennt. Bei der Gestaltung solcher Gärten findet sich häufig Glas, Metall und Beton in einer dekorativen Symbiose mit pflegeleichten, kleinwüchsigen Pflanzen in geradliniger Anordnung. Weiter am Stadtrand werden die Gärten auch wieder größer und die Gestaltung geht nahtlos in den Landgarten über.
Der Nutzgarten wird hauptsächlich zum Anbauen von Obst und Gemüse verwendet. Was im großen Rahmen auf Feldern wächst, wird im privaten Bereich im eigenen Garten kultiviert. Immer häufiger trifft man auch hier auf Hochbeete, weil sich diese leichter – in erster Linie rückenschonender – bearbeiten lassen und vor manchen Schädlingen, wie etwa der Schnecke oder der Wühlmaus, viel einfacher zu schützen sind. Obstbäume werden heute im Miniformat als Spalier- oder Kübelbäume gezogen, die man quasi nebenbei abernten kann. Im eigenen Gewächshaus fühlen sich kälte- und regenwasserempfindlichere Pflanzen das ganze Jahr lang wohl und man kann es als Winterquartier für exotische Kübelpflanzen nutzen.
Ziergärten finden sich in einer Größe von nur wenigen Quadratmetern bis zu mehreren Hektar. Aufgrund der topografischen und klimatischen Lage Österreichs findet sich vom Alpin- über den Landschaftsgarten bis hin zum fernöstlich angelegten Garten alles, was das grüne Herz begehrt. Ob formal geschnitten oder ganz naturbelassen, die Möglichkeiten sind dabei immens. Heckenrosen, Wege unter Rosenbögen, von Climberrosen bewachsene Baumstämme und Obelisken sowie mit Lavendel unterwachsene Rosenstöcke kennzeichnen diesen Gartentyp.
Felsbrocken, Steine und Kies werden beim Steingarten zum Hauptgestaltungselement. Bepflanzt wird häufig mit pflegeleichten und trockenheitsresistenten Pflanzen. Eine in unserer Region besonders beliebte Art des Steingartens ist das Alpinum. Es kopiert eine hochalpine Landschaft und wird mit dort heimischen Stauden, Blumen und Gräsern bepflanzt. Ein Alpinum stellt sehr hohe Anforderungen an den Standort und bleibt im Tiefland meist den Profis überlassen. Nichts für den Hobbygärtner!
In Landschaftsgärten wird die Landschaft einer bestimmten Region nachgebildet. Diese Gartenart stammt ursprünglich von englischen Gärtnern und wurde häufig in den Kolonien praktiziert, wo sich die Engländer ein Stück Heimat nachbauen ließen. Dicht bepflanzte Hügel, Teiche und Waldstücke wechseln mit freien Rasenflächen und blühenden Stauden. Klingt sehr großzügig, funktioniert aber auch auf kleineren Flächen.
In mitteleuropäischen Gärten ist meist von jedem Gartentyp ein bisschen was vorhanden. Gepflegter Rasen und Beete rund um die Terrasse, Blumenwiese mit Spielplatz gleich anschließend – vielleicht getrennt durch eine „beerige“ Hecke und ein kleiner Küchengarten mit Obst und Gemüse nahe beim Haus.
Unsere Gartenexperten in unseren Haus- und Gartenmärkten beraten Sie gerne und helfen Ihnen bei der Planung Ihres Traumgartens.