Im Lagerhaus Mischfutterwerk Klagenfurt am Südring werden jährlich rund 35.000 Tonnen Nassmais getrocknet. Mit einer Investitionssumme von rund 2,2 Mio. Euro wurde eine neue, energieeffiziente Trocknungsanlage installiert.
Hochwertige Rohstoffe und gleichmäßige Produktionsqualität sind die Basis für erstklassiges Qualitätsfutter. „Die Unser Lagerhaus WHG investiert laufend in die Modernisierung und Erweiterung bestehender Produktionsanlagen. Prozessoptimierung und Betriebssicherheit stehen dabei ebenso im Vordergrund wie Energieeffizienz und Nachhaltigkeit“, so der Sprecher der Geschäftsführung Mag. Hubert Schenk.
Mit der neuen Trocknungsanlage können unterschiedliche Rohstoffe wie Mais, Getreide und Sojabohnen flexibel und schonend getrocknet werden. Die beiden modernen Trocknungstürme verarbeiten rund 70 Tonnen Getreide oder Nassmais pro Stunde, wobei die genaue Trocknungszeit des jeweiligen Produktes vollautomatisch, prozessgesteuert geregelt wird.
Mittels Schwerkraft durchfließt das Erntegut im Trockner die vertikal angeordneten Trocknungselemente von oben nach unten. Heiße Trocknungsluft entzieht dem zu trocknenden Produkt dabei Wasser. Anschließend wird der temperierte Rohstoff acht bis zwölf Stunden langsam und schonend auf Außentemperatur abgekühlt. Das Erreichen eines definierten Restwassergehaltes im Korn ist erforderlich, um die Rohstoffe einlagern und in der Mischfutterproduktion weiterverarbeiten zu können. „Die neue Trocknungsanlage arbeitet außerordentlich energieeffizient. Im laufenden Betrieb werden wir mit der neuen Anlage rund ein Drittel an Energiekosten einsparen“, beton Mag. Schenk.
Leistungsfähige Nassmaisübernahme
Vor allem in der Erntezeit von Körnermais kommt es täglich zu hohen Anliefermengen. Um eine rasche Abwicklung des übernommenen Nassmaises zu ermöglichen, wird auf eine intelligente Prozessteuerung gesetzt. Moderne Übernahmegossen und neu installierte Förderwege sorgen für einen raschen und flexiblen Abtransport der Rohwaren, über die Getreide- und Maisreinigung, hin zu den beiden neuen Trocknern und anschließend in die jeweiligen Lagerzellen.
„Mit dieser leistungsfähigen Trocknungsanlage am Standort Klagenfurt bauen wir unsere Position im Agrarsektor aus, um zukünftig noch schlagkräftiger zu sein. Weitere Investitionen sind bereits in der Pipeline“, bekräftigt Mag. Markus Furtenbacher, Geschäftsführer und zuständig für die Sparten Agrar und Technik.
Wertschöpfung im Land halten
Mais wird in Kärnten auf rund 40% der Gesamtackerfläche angebaut und hat auch für das Mischfutterwerk Klagenfurt/Südring eine hohe Bedeutung. „Aus der Region, für die Region. – Mit dem Einsatz regional angebauter Rohstoffe in der Mischfutterproduktion halten wir die Wertschöpfung in Kärnten. Rasche Weiterverarbeitung und kurze Transportwege leisten dabei einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz“, betont Mag. Furtenbacher
Am neusten Stand
Neben der Inbetriebnahme der neuen Trocknungsanlage wurde auch eine ganze Reihe von Modernisierungsmaßnahmen in den beiden Mischfutterwerken in Klagenfurt umgesetzt. In den vergangenen Jahren wurde in die Effizienzsteigerung, Kapazitätsausweitung, Prozessüberwachung und vor allem in die Qualitätssicherung investiert. Zahlreiche Zertifizierungen bestätigen den hohen Qualitäts- und Hygienestandard der konventionellen und biologischen Mischfutterproduktion in Kärnten. Für den reibungslosen Betrieb der beiden Mischfutterwerke in Klagenfurt sorgen 35 bestens ausgebildete Mitarbeiter. „Unsere Mischfutterwerke werden laufend modernisiert, um auch in Zukunft Mischfutter in höchster Qualität produzieren zu können“, so abschließend Mag. Furtenbacher.