Sommerzeit ist Schneckenzeit

Es gibt unterschiedliche Tricks, die Ihnen dabei helfen Ihren liebevoll gestalteten Garten und besonders Ihre Gemüsebeete vor lästigen Schnecken zu schützen. Wir verraten Ihnen dazu einige Tipps.

Fallen die lästigen Schnecken über Ihre sorgsam gepflegten Salatpflanzen und Blumen her, bleibt oft nur noch ein löchriges Gerüst übrig. Besonders bei regnerischem und feuchtem Wetter machen sich die Weichtiere über die Gartenpflanzen her. Schneckenkorn ist als Gegenmitteln nicht immer ratsam.
Zusammengefasst haben Sie drei effektive Möglichkeiten: Die Schnecken abwehren, einsammeln oder beseitigen. Bevor wir Ihnen die bewährtesten Methoden näher erklären, sei gesagt, dass es immer besser ist frühzeitig mit der Bekämpfung anzufangen und nicht die ersten Löcher in den Salatblättern abzuwarten.

Es gibt verschiedene Methoden und Hausmittel um Schnecken im Garten wirkungsvoll zu bekämpfen.

ABWEHREN
Kupferband: Kleben Sie ein Kupferband auf harte, ebene Flächen rund um Ihr Beet. Besonders gut funktioniert das bei Hochbeeten und Töpfen. Laut diverser Tests, meiden die meisten Schnecken den Kontakt zu diesem Metall und übertreten daher die Barriere nicht. Um die Wirkung zu verbessern achten Sie darauf, dass der Kupferstreifen nicht zu schmal ist.

Schafwolle: Legen Sie eine Hürde aus Wolle rund um Ihr Beet. Sie saugt den Schneckenschleim auf und verhindert dadurch, dass die Schnecken sie überqueren. Die Wolle hat ebenfalls einen düngenden Effekt auf Ihre Pflanzen. Allerdings muss sie von Zeit zu Zeit neu verteilt werden.

Schneckenzäune: Sie sind zwar etwas mühsam anzubringen, aber dafür ein sehr effektives Hindernis. Die Schnecken, die daran hoch kriechen geraten durch die oben abgewinkelte Form der Zäune in eine Kopfüber-Position, verlieren die Orientierung und gelangen so nicht ins Beet. Eine regelmäßige Kontrolle und Wartung der Zäune ist unbedingt nötig, weil beschädigte Stellen die Wirkung stark einschränken. Achten Sie zudem darauf, dass keine Pflanzen zu nah am Zaun wachsen – sie können den Schnecken als Leiter bzw. Brücke dienen.

Pflanzen selbst: Manche Pflanzen mögen die Nacktschnecken überhaupt nicht und einige wirken sogar als Abschreckung. Dazu zählen stark riechende Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Schnittlauch und Petersilie, aber auch Gemüsesorten wie Paradeiser, Sellerie, Spinat, Rettich, Rote Rüben und Zwiebeln. Nutzen Sie diese Abneigung zu Ihrem Vorteil! Entweder Sie pflanzen nur diese Pflanzen in Ihre Beete oder Sie legen mit ihnen eine Art „Umrandung“ für andere, bei den Schnecken beliebtere, Sorten an.

Unsere Lagerhaus-Gartenexperten beraten Sie gerne, wie man hungrige Nacktschnecken im Garten bekämpfen sollte.

EINSAMMELN
Um die ungeliebten Gartenbewohner einsammeln zu können, müssen zuerst so viele von ihnen wie möglich an einen Platz gelockt werden. Obwohl es oft geraten wird, verwenden Sie bitte kein Bier als Lockmittel! Es wirkt nämlich so gut, dass nicht nur die Schnecken aus Ihrem Garten ihren Weg hinfinden, sondern auch die aus den benachbarten Gärten – Sie haben dann also noch mehr Plagegeister als zuvor. Besser eignen sich professionelle Schneckenfallen, die Sie natürlich im LAGERHAUS kaufen können, oder so genannte Salatfallen. Legen Sie abends einfach einzelne Salatblätter unter einen nassen Sack in den Garten und am nächsten Morgen sammeln Sie die vollgefressenen Schnecken, die sich darunter versammelt haben, ein. Ob Sie die aufgeklaubten Schnecken töten oder weit genug von Ihrem Garten entfernt aussetzen bleibt Ihre Entscheidung.

Der Kampf gegen lästige Schnecken sollte schon im Frühjahr beginnen.

BESEITIGEN
Um die Schnecken direkt zu töten eignen sich manche Schneckenfallen, die Gift enthalten, und Schneckenkorn. Wenn Sie Schneckenkorn verwenden halten Sie sich immer genau an die Angaben des Herstellers und achten Sie darauf, dass Ihre Kinder oder Haustiere nicht damit in Kontakt kommen! Der Nachteil von Gift-Produkten ist, dass sie alle Schneckenarten beseitigen. Es trifft also nicht nur den Schädling, die Spanische Wegschnecke, sondern auch heimische Schneckenarten, die nur sehr wenig Schaden in unseren Beeten anrichten. Weinbergschnecken und Tigerschnecken helfen sogar dabei die Schneckenplage einzudämmen, weil beide die Eier und die Tigerschnecke sogar die ausgewachsenen Exemplare der eingeschleppten, orange-braunen Nacktschnecke fressen. Diese Arten sollten daher geschützt und nicht bekämpft werden.

Wie kommen Sie schneckenfrei durch den Sommer?
Auch unsere Experten in unseren Haus- & Gartenmärkten geben Ihnen dazu gerne wertvolle Tipps.