Huhn im Glück

Jeden Tag ein frisches Ei von den eigenen Hühnern in bester Qualität – das klingt verlockend. Einige Tipps für eine erfolgreiche Hühnerhaltung im Garten.

Hühner im eigenen Garten erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie sind faszinierende Tiere und auch in puncto Lernfähigkeit nicht zu unterschätzen. Allerdings sollte man sich vor dem Hühnerkauf mit den praktischen Fragen der Kosten, des Platzbedarfs und des zeitlichen Aufwands auseinandersetzen. Einstreu, Futtermittel und ein Hühnerhaus müssen finanziert und auch genügend Zeit für Fütterung, Eiersammeln und Stallreinigung eingeplant werden.
Robuste heimische Rassen wie das Sulmtaler oder das Altsteirer Huhn, aber auch Hybridrassen eignen sich sehr gut für die Haltung im Garten. Hühner sind gesellige Tiere und meist in Gruppen unterwegs. Gefieder putzen oder Futtersuche werden bevorzugt mit mehreren Tieren gemeinsam ausgeführt. Daher sollten auch mehrere Futter- und Wasserstellen zur Verfügung stehen, um jedem Tier die Möglichkeit der gleichzeitigen Futteraufnahme zu geben. Wasser in einwandfreier Qualität muss immer unbegrenzt zur Verfügung stehen. Das gilt ganz besonders für Legehennen, denn ein Hühnerei besteht aus knapp 70% Wasser – und dieses Wasser müssen die Hühner zusätzlich aufnehmen.


EXPERTENTIPP: FÜTTERUNG OPTIMIEREN
Wie kann man die Futteraufnahme in den ersten Tagen verbessern?

  • Kleine Futterautomaten in roter Farbe verwenden.
  • Futterautomaten nahe der Wärmequelle aufstellen.
  • Zusätzlich Futterflächen (etwa Eierhöcker) mit Futter bestreuen

Richtig füttern, aber wie?

Das Huhn als Allesfresser ist den ganzen Tag mit Nahrungssuche beschäftigt. Gefüttert wird am besten am Morgen und am frühen Nachmittag, dann haben die Tiere bis zum Einsetzen der Dunkelheit noch genügend Zeit, das Futter in aller Ruhe aufzunehmen.
Beim Kauf von Junghennen mit 18 – 20 Lebenswochen wird ab dem 1. Tag Legefutter gegeben. Sie beginnen dann etwa in der 20. Lebenswoche Eier zu legen.
Die Futtermenge, die ein erwachsenes Huhn täglich benötigt, hängt von mehreren Faktoren ab. Neben Gewicht und Größe der Tiere spielt auch die Jahreszeit eine Rolle, denn im Winter brauchen Hühner ungefähr 20% mehr Futter.
Pauschal kann man die tägliche Futtermenge für ein Legehuhn mit 120–180g veranschlagen.

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Am einfachsten füttert man Hühner mit dem Alleinfutter LegeKorn. Wie das Wort schon sagt, versteht man unter Alleinfutter eine Futtermischung, die alle für das Huhn nötigen Nährstoffe beinhaltet und somit als alleiniges Futtermittel verfüttert werden kann. Die gegrützte Struktur sichert die verlustfreie Futteraufnahme, der grobe Mais fördert die Futterakzeptanz. Eine Beifütterung von Getreide ist nicht nötig.
Eine beliebte Alternative zum LegeKorn ist das LegeKombi 2:1. Dieses Futter wird im Verhältnis 2:1 mit GeflügelKörnern bzw. Getreide gemischt und zur freien Aufnahme angeboten. LegeKonzentrat ist ideal, wenn eigenes Getreide am Hof zur Verfügung steht. Es wird mit 40%
eingemischt.


EXPERTENTIPP: EIERSCHALEN IN BESTER QUALITÄT.
Für eine optimale Eischalenqualität und eine gute Körnerverdauung empfehlen die Experten von Garant von Anfang an eine Beifütterung von Muschelgrit oder Austernschalen.


Qualitätsmerkmale für Legehennenfutter

Alle Legefutter von Garant sind mit dem Vital-Komplex ausgestattet. Dieser Komplex aus phytogenen Pflanzenextrakten und Antioxidantien aus natürlichem Traubenkernextrakt verbessert die Futterverwertung und sorgt für eine optimale Eiqualität. Achten Sie beim Futter auf folgende Qualitätsmerkmale:

  • Dotterfarbe: Die gelbe Farbe des Dotters kommt aus den Futterpigmenten. Gelbfärbender Mais ist der Hauptbestandteil im Legefutter. Zusätzlich wird Tagetes-Blütenmehl beigemischt.
  • Schalenqualität: Eine ausreichende Versorgung mit Kalzium hält den Anteil der Knickund Brucheier niedrig. Das Legefutter stellt die Grundversorgung mit Kalk sicher, es ist aber wichtig, auch Muschelgrit oder Austernschalen anzubieten.
  • Eigröße: Mit einer guten Aminosäurenversorgung sowie mit Linolsäure kann das Eigewicht erhöht werden.
  • Hygienesicherheit: Expandieren und Grützen bieten durch die hohen Temperaturen bei der Verarbeitung den höchstmöglichen Schutz vor Salmonellen für Henne und Ei.

 

Quelle: Unser Land 7-8/2020